Der Striegel im Demeter-Bericht
Mechanische Bodenpflege: In der Gunstlage der Lommatzscher Pflege, der Kornkammer Sachsens, gedeihen nicht nur Kulturpflanzen prächtig, sondern auch Unkräuter und Ungräser. Herbizide sind im Ökolandbau tabu. Auf dem Demeter-Hof Mahlitzsch kommen andere Mittel zum Einsatz.
Arbeitsweise des Präzisions-Zinkenstriegels von Treffler: Der Striegel arbeitet beim Blindstrich auf ein bis zwei Zentimeter Tiefe, bei den späteren Einsätzen bis auf drei Zentimeter Tiefe. Ziel ist es, den Boden aufzulockern und das Unkraut möglichst an der Oberfläche abzulegen. Bei der intensiven Oberflächenbearbeitung muss die Aussaatmenge wegen des „Ausstriegelns“ um 10 bis 15 % erhöht werden. Steul lobt den neuen TREFFLER-Präzisions-Zinkenstriegel, der vor zwei Jahren angeschafft worden war, wegen seiner Handhabung und Arbeitspräzision als „Quantensprung“ für die Bodenbearbeitung auf Hof Mahlitzsch.
Der Zinkendruck ist bequem vom Schlepper aus stufenlos hydraulisch verstellbar und lässt sich schnell an unterschiedliche Bodenverhältnisse anpassen. Er kann von 200 g bis zu 5 kg variiert werden. Jeder Zinken ist einzeln über eine Zugfeder und ein Drahtseil mit der Zentralwelle verbunden, über die die gesamte Arbeitsbreite verstellt werden kann. Die Zinken können nur rund 1 cm seitlich ausweichen, dadurch gibt es keine unbearbeiteten Streifen. Die gewünschte Zinkenspannung bleibt dann, von ganz flach bis ganz steil, immer unverändert. Der Vorteil: Egal wie der Boden beschaffen ist, egal wie wellig der Acker ist, die Werkzeuge stehen immer im gleichen Winkel zum Boden. Die Striegezinkenl sind 500 mm lang und gewährleisten so auch bei Kartoffeldämmen eine gute Arbeit. Das geringe Gewicht der Maschine von unter 100kg/m Arbeitsbreite erlaubt den Einsatz kleiner, leichter Schlepper. Die Arbeitsgeschwindigkeit liegt bei bis zu 12 km/h. Einzelzinken sind für Reihenkulturen auch einzeln deaktivierbar.